Posts mit dem Label Regie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Regie werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 21. August 2014

Filmbesprechung - Als das Meer verschwand



Originaltitel: In My Father`s Den
Produktionsjahr: 2004
Regie: Brad McGann
Drehbuch: Brad McGann
Produzenten: Trevor Haysom, Dixie Linder
Basierend auf: Maurice Gee


Story

Der renommierte und viel gereiste Kriegsfotograf Paul Prior kehrt in seine Heimat in Neuseeland zurück, um bei der Beerdigung  seines Vaters dabei zu sein.
Die Familie empfängt ihn nach 17 Jahren mit gemischten Gefühlen.
Kurz danach will er wieder weiter, doch sein Bruder Andrew, der Pauls damaliges Verschwinden immer noch nicht verkraftet hat, bittet ihn darum, eine Weile hierzubleiben und sich um die Hinterlassenschaften und das Haus zu kümmern. Vorerst widerwillig nimmt er an und zieht in dem elterlichen Haus ein.
Kurz darauf kreuzen sich die Wege mit ihm und seiner alten Liebe Jackie, deren Namen er sich als Teenager auf die Zehen hatte tätowieren lassen. Nachdem er eine vorübergehende Stelle als Lehrer an seiner alten Schule annimmt, lernt er Jackie`s 16 Jahre alte Tochter Celia kennen. Es entwickelt sich eine ungleiche, seltsame und doch sehr innige Freundschaft zwischen den beiden.
Paul`s Vergangenheit holt ihn nach und nach ein und er muss sich ihr stellen, bevor er endgültig an ihr zerbricht. 
Als Celia eines Tages spurlos verschwindet, ist den Bewohnern klar, dass nur Paul der Verdächtige sein kann...




Besprechung:

Eine wahrhaft düstere Geschichte verbirgt sich hinter diesem poetisch klingenden Titel.
Was Brad McGann uns hier liefert, ist keinesfalls leicht zu verdauen. In jeder Sekunde stimmig und bildgewaltig liefert er uns ein Familiendrama, das überzeugender nicht sein kann.
In seiner Genialität setzt er uns das grausige Geheimnis während des Films Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen. 
Die Besetzung ist als Geniestreich zu bezeichnen. Matthew MacFadyen beweist sich glanzvoll in der Rolle des Kriegsfotografen Paul Prior.
So authentisch er diesen kaputten Charakter spielt, fragt man sich, wie man so überzeugend spielen kann, ohne sich selbst dabei zu verlieren.
Konfrontiert mit der Vergangenheit seiner Familie und der Bekanntschaft mit seiner vermutlichen Tochter Celia hat er vieles zu verarbeiten.
Durch intelektuelle Dialoge und unglaubliche Überraschungen überzeugt dieses melancholisch, tiefgründige und ergreifend dramatische Kunstwerk in jeder Hinsicht.
Ein wahres Filmjuwel, was nicht umsonst bei den New Zealand Screen Awards Auszeichnungen für unter anderem bester Film, beste Regie und bestes Drehbuch erhielt.
Daher Sehenswert!




Bildquellen:

http://www.illusionsprojektor.de/wp-content/uploads/2010/09/meerplakat.jpg
http://i.ytimg.com/vi/E2ESUCyIHUY/0.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=qoKLNFUyg-E&noredirect=1

Donnerstag, 28. November 2013

Filmbesprechung - The Jacket


Originaltitel: The Jacket
Veröffentlichung in Deutschland: 23. Februar 2006 auf DVD
Regie: John Maybury
Genre: nicht eindeutig zuzuordnen
Drehbuch:
Massy Tadjedin
Tom Bleecker
Marc Rocco
Spieldauer: 103 Minuten


Story: 

Jack Starks wird während des Golfkrieges schwer am Kopf verletzt und überlebt wie durch ein Wunder. 1992 kehrt er als Veteran zurück in seine Heimat Vermont. Die schneebedeckten Straßen sind leer, doch ein einziges Auto steht am Straßenrand. Jack lernt ein kleines Mädchen kennen und ihre Drogenabhängige Mutter, deren Wagen stehen geblieben ist. 
Er repariert ihn und schenkt dem Mädchen als Andenken seine Erkennungsmarke.
Jack geht seinen Weg nach Hause wieder allein und wird später von einem fremden jungen Mann Per Anhalter mitgenommen. Der aber erschießt bei einer Kontrolle einen Polizisten und flüchtet. Jack wird fälschlicherweise als Mörder beschuldigt, für unzurechnungsfähig erklärt und in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. 
Dr. Thomas Becker nutzt Jack als Versuchsobjekt. Ein experimentelles Arzneimittel wird ihm verabreicht. Er wird in eine Zwangsjacke gesteckt und dann in einen Leichenschrank gesperrt, wo er mehrere Stunden in unglaublicher Enge und Dunkelheit mit den Bildern seiner Vergangenheit kämpfen muss.



Besprechung:

Gänsehaut.
Mein erster Gedanke war: Jaaa, Adrien Brody!
Ein klasse Schauspieler, denken wir nur zurück an "Der Pianist".
Auch die anderen Schauspieler waren großartig. Zum Beispiel Keira Knightley, die das seelische Wrack Jackie spielte, die den Tod der Mutter nie verkraftet hatte.
Regisseur John Maybury hat einen Film geschaffen, der in kein wirklich deffiniertes Genre passt. Man kann sagen, er zeigt Mystery, Fantasy-sowie Thriller Elemente. Man merkt auch relativ schnell, wie viel Melodramatik darin steckt. Mit einer super Atmosphäre, kühlen Bildern und grandiosen Schauspielleistungen überspielt der Film die etwas seltsame und verwirrende Handlung. Wieso der Film, der rund 28 Millionen Dollar gekostet hat, nur 6,3 Millionen Dollar in den US-amerikanischen Kinos einspielte, ist mir persönlich schleierhaft. Prinzipiell ist die Geschichte zwar nicht neu, aber die Art der Präsentation ist hochkarätig. Meiner Meinung nach ist das besondere Plus für mich,dass man bei diesem Film selbst interpretieren muss und das gefällt.





Bildquellen:
http://www.moviepilot.de/files/images/0620/1373/jacket.jpg
http://images1.fanpop.com/images/image_uploads/The-Jacket-the-jacket-834603_1920_1459.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=eKHc97lFvQY