Freitag, 24. Oktober 2014

Filmbesprechung - Kiss Kiss Bang Bang



Originaltitel: Kiss Kiss Bang Bang
Produktionsjahr: 2005
Regie: Shane Black ("Leathel Weapon")
Drehbuch: Shane Black
Produzenten: Joel Silver
Spieldauer: ca. 99 Minuten
Darsteller:


Story:

Harry hat nur Pech. Er ist ein anständiger Typ. Davon abgesehen, dass er Läden ausräubt. 
Aber sein Kleinganovendasein hat ein Ende, als nach Ladenschluss ein paar Einkäufe erledigt wurden und der Alarm losging. Während seiner hitzigen Flucht vor der Polizei landet er zufällig bei einem Casting für einen Hollywood Krimifilm. Eigentlich wollte er sich nur verstecken, doch ehe er sich versieht, wird er mit dem Flugzeug nach Los Angeles verfrachtet, um Probeaufnahmen zu machen.
Dafür erhält er zunächst Detektivstunden bei einem hartgesottenen Privatdetektiv namens Perry van Shrike, auch liebevoll "Gay Perry" genannt. Als Harry seine alte Freundin Harmony aus Kindertagen wieder begegnet, die hier in Hollywood eine große Schauspielerin werden wollte, spielt er sich als Detektiv auf um sie zu beeindrucken. Doch als Harmony`s Schwester unter merkwürdigen Umständen Selbstmord begeht, bittet sie ihn um Hilfe, denn sie glaubt an Mord!

Als Harry und Gay Perry ermitteln, finden sie Verbindungen zu einem völlig anderen Fall, den sie bereits unter die Lupe nehmen. Und ehe sie bis drei zählen können, sind sie mitten drin und in Lebensgefahr...


Besprechung:

Eine gute Kombination lieferte Shane Black mit Val Kilmer und Robert Downey Jr.
Mit einem super Mix aus Buddy-Action und Film Noir ist dieser Film echt sehenswert! Vollgepackt mit Gags, Action und coolen Sprüchen einfach nur GENIAL.
Dieser  Film ist intelligent und charmant. Diese harte Action, vereint mit wunderbar viel Witz und Eleganz ist  würdig, mehrmals angesehen zu werden. 
Pluspunkt ist der knallharte, schwule Detektiv Perry van Shrike, der wirklich was auf dem Kasten hat, sowie das Voice-Over, das von Harry Lockhart stammt (Robert Downey Jr.), und sich wie ein roter Faden durch den Film zieht, auch mal abbricht und zurückspult, um seine Meinung frei zu äußern oder vergessene Fakten und Geschichten in dem Film vorzustellen. Einfach nur köstlich!
Shane Black, der schon in den 90er Jahren zahlreiche Drehbücher für sehr erfolgreiche Hollywoodfilme schrieb, produzierte hier einen wunderbaren Film, den ich persönlich als seinen besten einstufe.
Bravo! Da hat man Lust auf mehr!
Mehr muss man dazu wirklich nicht sagen!



Bildquellen: 
http://d12vb6dvkz909q.cloudfront.net/uploads/galleries/44195/kiss-kiss-bang-bang.jpg
http://valkilmer.com/images/pics/70/2005_kiss_kiss_bang_bang_019.jpeg
Videoquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=ZdDXO-iiuk8

Donnerstag, 4. September 2014

Filmbesprechung - Sterben für Anfänger


Originaltitel: Death at a Funeral
Kinostart: 19.07.2007
Regie: Frank Oz
Drehbuch: Dean Craig
Produzenten: Laurence Maulkin
Kamera: Oliver Curtis


Story:

Es gibt gute und schlechte Tage.
Heute ist die Beerdigung von Daniel`s Vater und es ist ein außerordentlich schlechter Tag- denn er kriegt den falschen toten Vater geliefert. Und das ist erst der Anfang.
Der im Rollstuhl sitzende Onkel Alfie wartet bereits den ganzen Vormittag vor dem  Altersheim, dass ihn jemand abholt.
Daniel`s verschwenderischer Bruder Robert weigert sich, die Hälfte der Beerdigungskosten zu übernehmen und Daniel`s Frau nervt ihn wegen der neuen Wohnung.
Und dann, wenn man denkt es kann nicht schlimmer kommen, bringt Cousine Martha ihren Verlobten Simon mit, der versehentlich ein Halluzinogenes Gemisch geschluckt hat, was Martha`s Bruder, der Pharmaziestudent  Troy, der sein Geld mit synthetischen Drogen verdient, etwas nachlässig in einem Valium-Fläschchen versteckt hat.

Einen Moment später schreit Simon, das alles so grün ist und rammt seinen Kopf in die Gartenhecke.
Und jetzt, wo man wirklich meinen könnte, schlimmer kann es garnicht mehr werden, taucht ein unbekannter Liliputaner auf und meint, er hätte pikante Geheimnisse vom Vater, die er droht auszuplaudern, wenn er dafür nicht einen Teil des Erbes bekommt.
Kurze Zeit später steht Simon nackt auf dem Dach und will runterspringen und Onkel Alfie hat man auf der Toilette vergessen.
Daniel ist fix und fertig. Er versucht alles, um die Beerdigung zu retten und seinem Vater einen würdevollen Abschied zu liefern. Auch wenn er schlussendlich über Leichen gehen muss...





Besprechung:

Als ich die DVD in die Hand nahm, war ich zuerst stutzig. Was sagt uns nur dieser Titel? Ist es ein Horrorfilm? Ein Psychothriller?
Ganz im Gegenteil! Hinter diesem düsteren, im ersten Moment fragwürdigen Titel "Sterben für Anfänger" steckt purer britischer Humor, verpackt in einer Beerdigung und der herausspringt, sobald das erste Malheur sich ankündigt.
Der falsche tote Vater wurde geliefert. Und später erscheint der zugedröhnte Verlobte der Cousine und bringt das völlige Chaos ins Rollen.
Die Idee ist zwar nicht neu und erinnert ein bisschen an "Vier Hochzeiten und ein Todesfall", doch Frank Oz weiß damit umzugehen und rückt es in ein neues Licht. Mit recht unbekannten und unverbrauchten Gesichtern bringt er frische in den Film. Besonders Alan Tudyk fällt hier auf, bekannt aus der Serie "Firefly", der brilliant und authentisch den zugedröhnten Verlobten spielt und die Zuschauer zum Lachen bringt. Eine gelungene Besetzung.


Mit guter Darstellung und Witz ist es ein toller Film. Besonders empfehlenswert für Fans des britischen Humors!




Bildquellen:
http://seite360.de/wp-content/uploads/2010/06/sterben_fuer_anfaenger.jpg
http://www.kulthit.de/bilder/sterben-fuer-anfaenger-3.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=irZWouOtQ4I

Donnerstag, 21. August 2014

Filmbesprechung - Als das Meer verschwand



Originaltitel: In My Father`s Den
Produktionsjahr: 2004
Regie: Brad McGann
Drehbuch: Brad McGann
Produzenten: Trevor Haysom, Dixie Linder
Basierend auf: Maurice Gee


Story

Der renommierte und viel gereiste Kriegsfotograf Paul Prior kehrt in seine Heimat in Neuseeland zurück, um bei der Beerdigung  seines Vaters dabei zu sein.
Die Familie empfängt ihn nach 17 Jahren mit gemischten Gefühlen.
Kurz danach will er wieder weiter, doch sein Bruder Andrew, der Pauls damaliges Verschwinden immer noch nicht verkraftet hat, bittet ihn darum, eine Weile hierzubleiben und sich um die Hinterlassenschaften und das Haus zu kümmern. Vorerst widerwillig nimmt er an und zieht in dem elterlichen Haus ein.
Kurz darauf kreuzen sich die Wege mit ihm und seiner alten Liebe Jackie, deren Namen er sich als Teenager auf die Zehen hatte tätowieren lassen. Nachdem er eine vorübergehende Stelle als Lehrer an seiner alten Schule annimmt, lernt er Jackie`s 16 Jahre alte Tochter Celia kennen. Es entwickelt sich eine ungleiche, seltsame und doch sehr innige Freundschaft zwischen den beiden.
Paul`s Vergangenheit holt ihn nach und nach ein und er muss sich ihr stellen, bevor er endgültig an ihr zerbricht. 
Als Celia eines Tages spurlos verschwindet, ist den Bewohnern klar, dass nur Paul der Verdächtige sein kann...




Besprechung:

Eine wahrhaft düstere Geschichte verbirgt sich hinter diesem poetisch klingenden Titel.
Was Brad McGann uns hier liefert, ist keinesfalls leicht zu verdauen. In jeder Sekunde stimmig und bildgewaltig liefert er uns ein Familiendrama, das überzeugender nicht sein kann.
In seiner Genialität setzt er uns das grausige Geheimnis während des Films Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen. 
Die Besetzung ist als Geniestreich zu bezeichnen. Matthew MacFadyen beweist sich glanzvoll in der Rolle des Kriegsfotografen Paul Prior.
So authentisch er diesen kaputten Charakter spielt, fragt man sich, wie man so überzeugend spielen kann, ohne sich selbst dabei zu verlieren.
Konfrontiert mit der Vergangenheit seiner Familie und der Bekanntschaft mit seiner vermutlichen Tochter Celia hat er vieles zu verarbeiten.
Durch intelektuelle Dialoge und unglaubliche Überraschungen überzeugt dieses melancholisch, tiefgründige und ergreifend dramatische Kunstwerk in jeder Hinsicht.
Ein wahres Filmjuwel, was nicht umsonst bei den New Zealand Screen Awards Auszeichnungen für unter anderem bester Film, beste Regie und bestes Drehbuch erhielt.
Daher Sehenswert!




Bildquellen:

http://www.illusionsprojektor.de/wp-content/uploads/2010/09/meerplakat.jpg
http://i.ytimg.com/vi/E2ESUCyIHUY/0.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=qoKLNFUyg-E&noredirect=1

Dienstag, 8. April 2014

Filmbesprechung - Shame


Originaltitel: Shame
Veröffentlichung in Deutschland: 1. März 2012
Regie: Steve McQueen
Drehbuch: Steve McQueen, Abi Morgan
Spieldauer: 101 min.


Story:

Brandon ist ein Mann, der gut aussieht und sich gut kleidet. Er ist in seinem Job sehr erfolgreich, hat ein schickes Appartement und pflegt die etwas kühle, aber doch freundschaftliche Beziehung mit seinem Boss.
Er hat eigentlich alles um sicher mit einer eigenen Familie in die Zukunft zu blicken. Doch er führt keine Beziehung. Will er auch nicht. Stattdessen kostet er seine Sexsucht voll aus, überall und zu jeder Zeit. Plötzlich taucht seine psychisch labile Schwester Sissy auf, die darum bettelt bei ihm zu bleiben.
Er willigt ein und ahnt nicht, was auf ihn zukommen wird. Beide haben Probleme. Probleme, die sie nicht ansprechen wollen.
Seine Schwester gerät in unschöne Situationen, denen sie sich nicht bewusst ist. Brandon fühlt sich für sie verantwortlich. Und als sie plötzlich etwas mit seinem Boss anfängt, beginnt die absolute Katastrophe.

Besprechung:

Naja. Als ich von dem Film hörte, war ich nicht begeistert. Ich vermutete einen anspruchslosen Film. Bei einem Film über einen Sexsüchtigen, was wird zu sehen sein? Einfach nur Sex ohne Geschichte? Ein Porno für`s Kino?
Aber hier kommt die Überraschung! Steve McQueens Film ist ein absoluter Diamant.
Dieser Film lebt von seinen Schauspielern.
Absolut glaubwürdig verkörpert Michael Fassbender den smarten Brandon, der Tag für Tag und Nacht für Nacht seine Sexsucht an Frauen auslässt. Doch es reicht ihm nicht. Seine Sucht ist das einzige, was ihn lebendig fühlen lässt. Ohne Sex wäre er zu nichts in der Lage.
Der Zuschauer, wie auch Brandon selbst, merkt nach und nach, dass hinter der bemerkenswerten Selbstkontrolle eine unangenehme, realistische und gespenstische innere Armut herrscht.
Auch seine Schwester Sissy hat Probleme und ist psychisch labil. Sie singt in Bars mit einer so unglaublich zarten und verletzlichen Stimme, das dieses Drama durscheinen lässt, dass beide miteinander verbindet.
Ich hatte lange nicht mehr so etwas emotionales gesehen.
So ein großartiger Film, der mehr durch die unscheinbaren Töne und Bilder überzeugt als durch die Dialoge.
Fesselnd, explosiv, rührend.
Welche eine Schande, dass da keine Oscars angeflogen kamen.



Bildquellen:
https://alyssalinnpalmer.files.wordpress.com/2012/01/shame-movie-poster-new.jpg
http://bilder.filmstarts.de/r_640_600/b_1_d6d6d6/medias/nmedia/18/81/98/98/19869836.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=_KmS5lMQQJQ

Freitag, 7. Februar 2014

Filmbesprechung - Godzilla



Originaltitel: Godzilla
Premieredatum: 10. September 1998 (Deutschland)
Genre: Action, Horror, Sci-Fi, Thriller
Regie: Roland Emmerich
Drehbuchautoren:

Dean Devlin(Drehbuch) &
Roland Emmerich
(Drehbuch)
Ted Elliot(Geschichte) nur Abspann &
Terry Rosio(Geschichte) nur Abspann und
Dean Devlin(Geschichte) &
Roland Emmerich(Geschichte)






















































































































































Story:

Die Franzosen führten in der Vergangenheit einige Atombombentests durch, die unwissendlich bei unschuldigen Echsen und deren Eiern zu einer Mutation führten, deren Ausmaß sich die gesamte Menschheit nicht vorstellen kann.

Einige Zeit später wird ein japanisches Fischereischiff angegriffen. Dr. Nick Tatopoulos ahnt von alldem nichts, als er entspannt und gut gelaunt seiner Arbeit nachgeht, nämlich Regenwürmer in Tschernobyl mithilfe von Elektrizität an die Erdoberfläche zu locken und unter die Lupe zu nehmen. Prompt wird er nach dem Zwischenfall in Japan vom US-Militär nach Panama geholt, um unnatürliche große Fußstapfen zu untersuchen. Wenig später ist das Ungetüm auf dem New Yorker Fischmarkt und die Katastrophe ist vorprogrammiert.
Plötzlich taucht noch der französische Geheimdienst auf. Unter der Leitung von Philippe Roache ist Tatopoulos gezwungen mit ihm zusammenzuarbeiten. Gemeinsam wollen sie eine Lösung finden  und diese Zerstörung beenden, doch als herauskommt, dass das Monster trächtig ist, scheint alles aussichtslos zu sein...



Besprechung:

Ja, über Godzilla kann man viel diskutieren. 16 Jahre ist es mittlerweile her, als der Film in den Kinos lief. Was kann man heute noch dazu sagen? Immer noch sehenswert? Für  Liebhaber der Katastrophenfilme allerdings.
Der Film von Roland Emmerich hat laut dem Lexikon des Internationalen Films keine eigene Handschrift und zitiert inhaltlich und dramaturgisch die Vorläufer. Ich kann da nur zustimmen. Wer die ersten Filme kennt, indem das Ungetüm die Großstädte zerstört, wird hier schwer etwas neues an diesem Film entdecken.
Dasselbe Prinzip, derselbe Verlauf. Etwas wettmachend ist meiner Meinung nach erstens die gute Besetzung mit Matthew Broderick und Jean Reno, zweitens die damals wohl herausragende Computertechnische Leistung, Godzilla sehr real darzustellen. Mir gefällt es, wie "natürlich" und nicht abgehackt das Tier sich fortbewegt.
Auch ist zu beachten, dass hier zum ersten Mal ein "Godzilla" Film außerhalb von Japan gedreht und produziert wurde.
Auch wenn ein kommerzieller Flop vorrausgesagt wurde, spielte der Film weltweit über 370 Millionen Dollar ein und deckte damit komplett die Produktionskosten.
Also ist dieser Film ein Erfolg geworden. Doch wer nicht viel von Katastrophenfilmen hält mit quälend langen Zerstörungssequenzen und meist dürftigen Humor, sollte es sein lassen.


Bildquellen:
http://www.followingthenerd.com/site/wp-content/uploads/godzilla_poster_1998.jpg
http://derekwinnert.com/wp-content/uploads/2013/11/godzilla.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=qf2iq19ROhg

Mittwoch, 5. Februar 2014

Lovestory in the Big City

Die britische Fotografin Mary Anna McCartney hat zusammen mit ZEISS etwas ganz besonderes ausgeheckt.Wer ZEISS nicht kennen sollte:
Gemma Arterton
Es ist eine internationale Unternehmensgruppe der optischen und opto-elektronischen Industrie.
Weltweit anerkannt arbeitet ZEISS in vielen verschiedenen Bereichen wie in der Mikroskopie, Medizintechnik und bei der Entwicklung von Photo- und Filmobjektiven.

ZEISS bringt jedes Jahr Kunstkalender heraus, die exklusiv den Kunden und Freunden des Unternehmens gewidmet sind.
So auch der diesjährige Kalender, fotografiert von Mary McCartney, unter dem Motto: "Moments in the City"
Alle Fotos wurden mit den aktuellen ZEISS Objektiven fotografiert und haben eine unglaubliche Wirkung, da Mary sich zwei charakterstarke Personen ausgesucht hat, die diese besonderen Momente in der Großstadt New York wiedergeben sollen.
Alec Baldwin und Gemma Arterton.

Alec Baldwin



















New York ist wohlgemerkt der Big Apple. Eine der Weltmetropolen schlechthin. Also ein perfekter Ort um intime Augenblicke im Stil der 60er Jahre einzufangen.
Aufgenommen wurden die Fotografien an außergewöhnlichen Orten, die zumeist der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.
Rundum haben all diese Bilder eine unglaubliche Authentizität und Zartheit, die überzeugt.



Ob auf der Spitze des Empire State Building, im Metropolitan Museum of Art, im Grünen oder auf den stillgelegten Bahngleisen in Manhattan.





Ich persönlich finde diese Bilder wirklich sehr gelungen und eindrucksvoll. Schade nur, dass ZEISS diese Kalender als limitierte Jahresausgabe nur an Kunden und Freunde überreicht.
Auf der einen Seite wunderbar, da die Firma damit ihren Dank und Wertschätzung ausdrückt.
Auf der anderen Seite sehr schade, weil sicherlich noch viele, viele andere diesen Kalender kaufen würden.
Ich zähle mich dazu!
Mein absoluter Favorit ist das letzte Bild für den Dezember. Welcher ist euer?
Die lieben Autoren von AMICA haben einmal alle Bilder zusammengefasst. Schaut es euch mal an!
Wer einmal schauen möchte, was ZEISS sonst noch so macht, riskiert mal einen Blick. Lohnt sich!

Dezember 2014





























In den vorherigen Kalendern kamen ebenfalls sehr eindrucksvolle Bilder zustande. Der Regisseur, Fotograf und Professor für Film Wim Wenders erstellte im Rahmen des Mottos: "Tomorrow Morning" mit Willem Dafoe und Amber Valletta eine kleine feine Geschichte für den ZEISS Kalender 2009.

Amber Valletta und Willem Dafoe, 2009






























Oder letztes Jahr fotografierte der Schweizer Michel Comte unter dem Motto "Boy meets Girl" eine Strecke zusammen mit Patrick Dempsey und Rinko Kikuchi.


























2012 wurden Adrien Brody und Toni Garrn von Ellen von Unwerth aufgenommen. Ihr seht, die Bilder sind alle sehr eindrucksvoll und kunstvoll in Szene gesetzt worden. Ich freue mich schon auf 2015!




Bildquelle:
https://www.samhurdphotography.com/wp-content/uploads/2012/04/alec.jpg
http://www.apnatimepass.com/gemma-arterton-latest-wallpapers-9.jpg
http://www.unitedcharity.de/var/charity_site/storage/images/home/hilfsprojekte/sport-als-chance/zeiss-art-calendar-2/981638-9-ger-DE/Zeiss-Art-Calendar-2.jpg
http://ic.pics.livejournal.com/_pinkpornstar_/1198725/414378/414378_original.jpg
http://static.superillu.de/sites/default/files/styles/article-image/public/media/verena/zeiss_5.jpg?itok=Lj2b8hkP
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http://www.amicella.de/fileadmin/redaktion/Kultur/KunstDesign/ZeissKalender2013/Zeiss-Art-Calendar-2013-01_Januar.jpg
http://blogs.zeiss.com/photo/de/wp-content/uploads/sites/3/2011/12/2_ZEISS_Kalender_2012__Seit.jpg

Mittwoch, 15. Januar 2014

Filmbesprechung - Jeff, der noch zu Hause lebt


Originaltitel: Jeff, Who Lives at Home
Veröffentlichung in Deutschland: 09.August 2012
Regie: Jay Duplass, Mark Duplass
Drehbuch: Jay Duplass, Mark Duplass
Spieldauer: 83 min.


Story:

Pat hat ein Problem. Er ist normal. Viel zu normal. Ein weiterer Grund weshalb er in einer Midlife-Crisis steckt ist das Eheproblem mit seiner Frau Linda.
Sie verbietet ihm einen Porsche zu kaufen. Er wird nach und nach unsicherer und glaubt daran, dass Linda ihn betrügt. Kommen wir auf  seinen Bruder Jeff, so können wir sagen, dieser ist komplett anders. Ein liebenswerter Verlierer und Kiffer, der immer noch bei seiner Mutter Sharon im Keller lebt.
Die Mutter hat genug und wünscht sich nichts sehnlicher, als ihren faulen Jungen endlich aus dem Haus und in ein eigenständiges Leben zu schubsen.
Jeff denkt nicht daran und wartet geduldig auf ein Zeichen des Universums, denn er ist überzeugt, dass der Lebensweg durch das Schicksal vorbestimmt ist.
Als er eines Tages vom Verdacht und der Angst von Pat erfährt, beschließt er ihm zu helfen und Linda hinterher zu spionieren. Für die zwei beginnt ein kleines Abenteuer mit ungewollten Konsequenzen...





Besprechung:

Jeff wirkt zwar wie ein ganz normaler Verlierer im Leben, er ist aber nicht einfach nur eine faule Person, die gerne kifft und über seinen Lieblingsfilm philosophiert, sondern auch noch totunglücklich. Als er sich in seinem Glauben an Schicksalsträchtige und wegweisende Zeichen bestätigt sieht, blüht er förmlich auf und wird ein anderer Mensch.
Der neue Film der Duplass Brüder ist ein Film für sich. Leicht, aber doch gespickt mit derben Witzen und Kiffer-Humor.
Ein trauriger Film mit einer überraschenden Wendung. 

Zart, überraschend, leicht, kribbelnd sind die passenden Worte, die diesen Film beschreiben.
Als Zuschauer kann man die Wut und Frustration von Jeffs Familie nachvollziehen. Aber von Anfang an ist man auf Jeff`s Seite und man möchte nur, dass er aus der Depression flüchten kann und ein neues Leben anfängt, glücklich, zufrieden und ohne Stoff.
Es mag vielleicht kein Film für jedermann sein, ohne Mord, Krieg, Blut und übernatürlichen Wesen. "Jeff, der noch zu Hause lebt" ist etwas für das Herz. Man sollte ihn sich unbedingt anschauen, wenn man wieder an seine Mitmenschen und an sich glauben will!
SEHENSWERT!




Bildquellen:
http://www.critic.de/images/jeff-der-noch-zu-hause-lebt-poster-Jeff_.jpg
http://www.neuepresse.de/var/storage/images/np/freizeit/kino/kinostarts/jeff-der-noch-zu-hause-lebt-komoedie-mit-jason-segel/23703893-2-ger-DE/Jeff-der-noch-zu-Hause-lebt-Komoedie-mit-Jason-Segel_ArtikelQuer.jpg
Videoquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=ElaWAsNGpMw

Samstag, 4. Januar 2014

Filmbesprechung - Cloud Atlas


Originaltitel: Cloud Atlas
Veröffentlichung in Deutschland: 15. November 2012
Regie: Tom Tykwer, Andy Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch:David Mitchell, Tom Tykwer, Lana Wachowski, Andy Wachowski
Spieldauer: 172 min.

Story:

Sechs verschiedene Schicksale über einen Zeitraum von 500 Jahren, verpackt in einem Film.
Ein alter Mann mit einer tiefen Wunde im Gesicht und blind auf einem Auge erzählt über Schicksale, die alle miteinander verbunden sind.
1849 im Pazifik.
Adam Ewing, ein amerikanischer Anwalt, bereist den Pazifik und wird bedauerlicherweise mit der Unterdrückung der Maori und Moriori konfrontiert.
1936 schreibt der junge Musiker Robert Frobisher seinem Geliebten Rufus Sixsmith, dass er von einem der besten Komponisten der Zeit eingestellt wurde.
Zwischen den beiden entsteht eine Beziehung, die kein Außenstehender beschreiben kann.
Die aufstrebende und intelligente Journalistin Luisa Rey steckt 1973 zusammen mit dem alten Rufus Sixsmith im Fahrstuhl fest.
Er erzählt ihr heikle Informationen über einen fehlerhaften Atommeiler. Rey wird neugierig und recherchiert.
Während ihrer Recherche wird Sixsmith getötet. Sie wird gejagt.
2012 bekommt der Verleger Timothy Cavendish eine menge Geld mit dem Buch „Knuckle Sandwich“ von Dermot Hoggins. Dieser etwas impulsive Autor hat in einem spontanen Wutanfall während einer Party einen seiner Kritiker vom Dach geworfen.
Hoggins kommt ins Gefängnis und sein Buch wird mehr gekauft denn je. 
Der weibliche Klon Sonmi~451 wird 2144 im koreanischen Neo-Seoul dafür zum Tode verurteilt, ein Mensch sein zu wollen. Als Duplikat besteht ihre einzige Aufgabe darin, in einem Restaurant namens Papasong zu arbeiten. Ihr wurde versprochen, nach zwölf Jahren ins Elysium zu gelangen. Mit Hilfe des Rebellen Hae-Joo Chang kann sie vorerst flüchten, doch wenig später wird sie festgenommen. Kurz vor ihrer Hinrichtung wird sie erneut von Hae-Joo Chang gerettet und sie muss leider entdecken, dass die Reise ins Elysium eine Lüge ist. Sonmi macht einen Aufruf zur Menschlichkeit und für unvoreingenommenen Umgang miteinander. 
2346 freundet sich in einem postapokalyptischen Hawaii der einfache Ziegenhirte Zachary mit Meronym an, der Botschafterin des technisierten Volks namens „Prescients“.
Alle sind in der sterbenden Welt dem Tod geweiht und die Prescients suchen daher nach einem Ausweg. Zachary begleitet Meronym auf die Spitze eines Berges, wo sich eine Kommunikationsstation befindet. Sie suchen einen Weg aus dem Verderben.

Kurze Punkte über den Film. Mehr kann man nicht beschreiben ohne alles zu verraten.



Besprechung:

Emotional. Bahnbrechend. Offenbarend. Traumhaft.

Katastrophal. Banal. Nebulös. Zwiespältig.

Man fand eine Menge Wörter, um die 100 Millionen US-Dollar teure Adaption von David Mitchells Beststeller zu beschreiben. Lana und Andy Wachowski schrieben 2009 das Drehbuch zusammen mit dem deutschen Regisseur Tom Tykwer, bekannt durch Werke wie "Lola rennt" und "Das Parfüm".
Von September bis Dezember 2011 drehten sie den Film weitestgehend in den Studios von Babelsberg und in Berlin.
Wie auch in dem Bestseller "Wolkenatlas" verbinden sich sechs räumlich und zeitlich getrennte Geschichten zu einem Puzzle der rührenden, dramatischen Schicksale.
"Cloud Atlas" gleicht einem kitschigen Liebesfilm, vollbepackt mit Science-Fiction und Thrillerelementen.
Die Schauspieler schlüpfen nicht in eine, sondern in bis zu 6 Rollen. Vom Pazifik im 19. Jahrhundert bishin zur Postapokalypse einer sehr fernen Zukunft ist die Bandbreite des Handlungsgebildes, das durch immer wiederkehrende Motive und Situationen sowie auch die Reinkarnationen einzelner Figuren in Form eines Kometen als Muttermal zusammengesetzt ist, sehr groß.
Im Laufe des Films wechseln Tykwer und die Wachowski-Geschwister zwischen den Zeiten  immer wieder hin und her. Von 1849 befinden wir uns plötzlich im Jahr 2012, dann in 1973 und daraufhin plötzlich in der fernen Zukunft. Kreuz und quer geht es hier durch eine bunt erdachte Geschichte in einem Mosaik der Schicksale.
Die Schauspieler werden per Maske verändert, um trotz der unterschiedlichen Rollen zu unterschiedlichen Zeiten der Reinkarnation zu entsprechen.
Die Bildgewaltigkeit kann sicherlich im Einzelnen vieles wettmachen, die Geschichten sind aber trotzdem nicht ausreichend tiefgründig, die Botschaft in weiten Teilen unklar.
Am Ende fragt man sich vielleicht, was dieser Film jetzt gebracht hat. Mit welcher Botschaft man nach Hause geht. Trotzdem muss man sagen, man sollte ihn sich doch einmal anschauen. Es ist der erste solch einer Art. Er ist bildgewaltig, die Schauspieler charakterstark und gut gewählt.

Ein guter Anfang, der ausbaufähig und, für die Fans des Buches zumindest, auf jeden Fall wert ist, gesehen zu werden.


Bildquellen:
http://images.starpulse.com/pictures/2012/10/15/previews/Cloud%20Atlas-0081-20121015-96.jpg
http://collider.com/wp-content/uploads/tom-hanks-cloud-atlas2.jpg
Videoquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=VRrGmoGR08k