Mittwoch, 15. Januar 2014

Filmbesprechung - Jeff, der noch zu Hause lebt


Originaltitel: Jeff, Who Lives at Home
Veröffentlichung in Deutschland: 09.August 2012
Regie: Jay Duplass, Mark Duplass
Drehbuch: Jay Duplass, Mark Duplass
Spieldauer: 83 min.


Story:

Pat hat ein Problem. Er ist normal. Viel zu normal. Ein weiterer Grund weshalb er in einer Midlife-Crisis steckt ist das Eheproblem mit seiner Frau Linda.
Sie verbietet ihm einen Porsche zu kaufen. Er wird nach und nach unsicherer und glaubt daran, dass Linda ihn betrügt. Kommen wir auf  seinen Bruder Jeff, so können wir sagen, dieser ist komplett anders. Ein liebenswerter Verlierer und Kiffer, der immer noch bei seiner Mutter Sharon im Keller lebt.
Die Mutter hat genug und wünscht sich nichts sehnlicher, als ihren faulen Jungen endlich aus dem Haus und in ein eigenständiges Leben zu schubsen.
Jeff denkt nicht daran und wartet geduldig auf ein Zeichen des Universums, denn er ist überzeugt, dass der Lebensweg durch das Schicksal vorbestimmt ist.
Als er eines Tages vom Verdacht und der Angst von Pat erfährt, beschließt er ihm zu helfen und Linda hinterher zu spionieren. Für die zwei beginnt ein kleines Abenteuer mit ungewollten Konsequenzen...





Besprechung:

Jeff wirkt zwar wie ein ganz normaler Verlierer im Leben, er ist aber nicht einfach nur eine faule Person, die gerne kifft und über seinen Lieblingsfilm philosophiert, sondern auch noch totunglücklich. Als er sich in seinem Glauben an Schicksalsträchtige und wegweisende Zeichen bestätigt sieht, blüht er förmlich auf und wird ein anderer Mensch.
Der neue Film der Duplass Brüder ist ein Film für sich. Leicht, aber doch gespickt mit derben Witzen und Kiffer-Humor.
Ein trauriger Film mit einer überraschenden Wendung. 

Zart, überraschend, leicht, kribbelnd sind die passenden Worte, die diesen Film beschreiben.
Als Zuschauer kann man die Wut und Frustration von Jeffs Familie nachvollziehen. Aber von Anfang an ist man auf Jeff`s Seite und man möchte nur, dass er aus der Depression flüchten kann und ein neues Leben anfängt, glücklich, zufrieden und ohne Stoff.
Es mag vielleicht kein Film für jedermann sein, ohne Mord, Krieg, Blut und übernatürlichen Wesen. "Jeff, der noch zu Hause lebt" ist etwas für das Herz. Man sollte ihn sich unbedingt anschauen, wenn man wieder an seine Mitmenschen und an sich glauben will!
SEHENSWERT!




Bildquellen:
http://www.critic.de/images/jeff-der-noch-zu-hause-lebt-poster-Jeff_.jpg
http://www.neuepresse.de/var/storage/images/np/freizeit/kino/kinostarts/jeff-der-noch-zu-hause-lebt-komoedie-mit-jason-segel/23703893-2-ger-DE/Jeff-der-noch-zu-Hause-lebt-Komoedie-mit-Jason-Segel_ArtikelQuer.jpg
Videoquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=ElaWAsNGpMw

Samstag, 4. Januar 2014

Filmbesprechung - Cloud Atlas


Originaltitel: Cloud Atlas
Veröffentlichung in Deutschland: 15. November 2012
Regie: Tom Tykwer, Andy Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch:David Mitchell, Tom Tykwer, Lana Wachowski, Andy Wachowski
Spieldauer: 172 min.

Story:

Sechs verschiedene Schicksale über einen Zeitraum von 500 Jahren, verpackt in einem Film.
Ein alter Mann mit einer tiefen Wunde im Gesicht und blind auf einem Auge erzählt über Schicksale, die alle miteinander verbunden sind.
1849 im Pazifik.
Adam Ewing, ein amerikanischer Anwalt, bereist den Pazifik und wird bedauerlicherweise mit der Unterdrückung der Maori und Moriori konfrontiert.
1936 schreibt der junge Musiker Robert Frobisher seinem Geliebten Rufus Sixsmith, dass er von einem der besten Komponisten der Zeit eingestellt wurde.
Zwischen den beiden entsteht eine Beziehung, die kein Außenstehender beschreiben kann.
Die aufstrebende und intelligente Journalistin Luisa Rey steckt 1973 zusammen mit dem alten Rufus Sixsmith im Fahrstuhl fest.
Er erzählt ihr heikle Informationen über einen fehlerhaften Atommeiler. Rey wird neugierig und recherchiert.
Während ihrer Recherche wird Sixsmith getötet. Sie wird gejagt.
2012 bekommt der Verleger Timothy Cavendish eine menge Geld mit dem Buch „Knuckle Sandwich“ von Dermot Hoggins. Dieser etwas impulsive Autor hat in einem spontanen Wutanfall während einer Party einen seiner Kritiker vom Dach geworfen.
Hoggins kommt ins Gefängnis und sein Buch wird mehr gekauft denn je. 
Der weibliche Klon Sonmi~451 wird 2144 im koreanischen Neo-Seoul dafür zum Tode verurteilt, ein Mensch sein zu wollen. Als Duplikat besteht ihre einzige Aufgabe darin, in einem Restaurant namens Papasong zu arbeiten. Ihr wurde versprochen, nach zwölf Jahren ins Elysium zu gelangen. Mit Hilfe des Rebellen Hae-Joo Chang kann sie vorerst flüchten, doch wenig später wird sie festgenommen. Kurz vor ihrer Hinrichtung wird sie erneut von Hae-Joo Chang gerettet und sie muss leider entdecken, dass die Reise ins Elysium eine Lüge ist. Sonmi macht einen Aufruf zur Menschlichkeit und für unvoreingenommenen Umgang miteinander. 
2346 freundet sich in einem postapokalyptischen Hawaii der einfache Ziegenhirte Zachary mit Meronym an, der Botschafterin des technisierten Volks namens „Prescients“.
Alle sind in der sterbenden Welt dem Tod geweiht und die Prescients suchen daher nach einem Ausweg. Zachary begleitet Meronym auf die Spitze eines Berges, wo sich eine Kommunikationsstation befindet. Sie suchen einen Weg aus dem Verderben.

Kurze Punkte über den Film. Mehr kann man nicht beschreiben ohne alles zu verraten.



Besprechung:

Emotional. Bahnbrechend. Offenbarend. Traumhaft.

Katastrophal. Banal. Nebulös. Zwiespältig.

Man fand eine Menge Wörter, um die 100 Millionen US-Dollar teure Adaption von David Mitchells Beststeller zu beschreiben. Lana und Andy Wachowski schrieben 2009 das Drehbuch zusammen mit dem deutschen Regisseur Tom Tykwer, bekannt durch Werke wie "Lola rennt" und "Das Parfüm".
Von September bis Dezember 2011 drehten sie den Film weitestgehend in den Studios von Babelsberg und in Berlin.
Wie auch in dem Bestseller "Wolkenatlas" verbinden sich sechs räumlich und zeitlich getrennte Geschichten zu einem Puzzle der rührenden, dramatischen Schicksale.
"Cloud Atlas" gleicht einem kitschigen Liebesfilm, vollbepackt mit Science-Fiction und Thrillerelementen.
Die Schauspieler schlüpfen nicht in eine, sondern in bis zu 6 Rollen. Vom Pazifik im 19. Jahrhundert bishin zur Postapokalypse einer sehr fernen Zukunft ist die Bandbreite des Handlungsgebildes, das durch immer wiederkehrende Motive und Situationen sowie auch die Reinkarnationen einzelner Figuren in Form eines Kometen als Muttermal zusammengesetzt ist, sehr groß.
Im Laufe des Films wechseln Tykwer und die Wachowski-Geschwister zwischen den Zeiten  immer wieder hin und her. Von 1849 befinden wir uns plötzlich im Jahr 2012, dann in 1973 und daraufhin plötzlich in der fernen Zukunft. Kreuz und quer geht es hier durch eine bunt erdachte Geschichte in einem Mosaik der Schicksale.
Die Schauspieler werden per Maske verändert, um trotz der unterschiedlichen Rollen zu unterschiedlichen Zeiten der Reinkarnation zu entsprechen.
Die Bildgewaltigkeit kann sicherlich im Einzelnen vieles wettmachen, die Geschichten sind aber trotzdem nicht ausreichend tiefgründig, die Botschaft in weiten Teilen unklar.
Am Ende fragt man sich vielleicht, was dieser Film jetzt gebracht hat. Mit welcher Botschaft man nach Hause geht. Trotzdem muss man sagen, man sollte ihn sich doch einmal anschauen. Es ist der erste solch einer Art. Er ist bildgewaltig, die Schauspieler charakterstark und gut gewählt.

Ein guter Anfang, der ausbaufähig und, für die Fans des Buches zumindest, auf jeden Fall wert ist, gesehen zu werden.


Bildquellen:
http://images.starpulse.com/pictures/2012/10/15/previews/Cloud%20Atlas-0081-20121015-96.jpg
http://collider.com/wp-content/uploads/tom-hanks-cloud-atlas2.jpg
Videoquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=VRrGmoGR08k

Donnerstag, 28. November 2013

Filmbesprechung - The Jacket


Originaltitel: The Jacket
Veröffentlichung in Deutschland: 23. Februar 2006 auf DVD
Regie: John Maybury
Genre: nicht eindeutig zuzuordnen
Drehbuch:
Massy Tadjedin
Tom Bleecker
Marc Rocco
Spieldauer: 103 Minuten


Story: 

Jack Starks wird während des Golfkrieges schwer am Kopf verletzt und überlebt wie durch ein Wunder. 1992 kehrt er als Veteran zurück in seine Heimat Vermont. Die schneebedeckten Straßen sind leer, doch ein einziges Auto steht am Straßenrand. Jack lernt ein kleines Mädchen kennen und ihre Drogenabhängige Mutter, deren Wagen stehen geblieben ist. 
Er repariert ihn und schenkt dem Mädchen als Andenken seine Erkennungsmarke.
Jack geht seinen Weg nach Hause wieder allein und wird später von einem fremden jungen Mann Per Anhalter mitgenommen. Der aber erschießt bei einer Kontrolle einen Polizisten und flüchtet. Jack wird fälschlicherweise als Mörder beschuldigt, für unzurechnungsfähig erklärt und in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. 
Dr. Thomas Becker nutzt Jack als Versuchsobjekt. Ein experimentelles Arzneimittel wird ihm verabreicht. Er wird in eine Zwangsjacke gesteckt und dann in einen Leichenschrank gesperrt, wo er mehrere Stunden in unglaublicher Enge und Dunkelheit mit den Bildern seiner Vergangenheit kämpfen muss.



Besprechung:

Gänsehaut.
Mein erster Gedanke war: Jaaa, Adrien Brody!
Ein klasse Schauspieler, denken wir nur zurück an "Der Pianist".
Auch die anderen Schauspieler waren großartig. Zum Beispiel Keira Knightley, die das seelische Wrack Jackie spielte, die den Tod der Mutter nie verkraftet hatte.
Regisseur John Maybury hat einen Film geschaffen, der in kein wirklich deffiniertes Genre passt. Man kann sagen, er zeigt Mystery, Fantasy-sowie Thriller Elemente. Man merkt auch relativ schnell, wie viel Melodramatik darin steckt. Mit einer super Atmosphäre, kühlen Bildern und grandiosen Schauspielleistungen überspielt der Film die etwas seltsame und verwirrende Handlung. Wieso der Film, der rund 28 Millionen Dollar gekostet hat, nur 6,3 Millionen Dollar in den US-amerikanischen Kinos einspielte, ist mir persönlich schleierhaft. Prinzipiell ist die Geschichte zwar nicht neu, aber die Art der Präsentation ist hochkarätig. Meiner Meinung nach ist das besondere Plus für mich,dass man bei diesem Film selbst interpretieren muss und das gefällt.





Bildquellen:
http://www.moviepilot.de/files/images/0620/1373/jacket.jpg
http://images1.fanpop.com/images/image_uploads/The-Jacket-the-jacket-834603_1920_1459.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=eKHc97lFvQY

Samstag, 19. Oktober 2013

Filmbesprechung - True Grit


Originaltitel: True Grit
Veröffentlichung in Deutschland: 24. Februar 2011
Regie: Ethan und Joel Coen
Drehbuch: Ethan und Joel Coen
Spieldauer: 110 Minuten

Story:
 


Mattie Ross verlor ihren Vater mit 14 Jahren durch den Verbrecher Tom Chaney. Sie reist von zuhause nach Fort Smith in Arkansas, um ihren ermordeten Vater abzuholen.
Aber sie fährt nicht zusammen mit dem Leichnam nach Hause. Sie will sich an Chaney rächen. Damit das auch gelingt, sucht sie den Mann mit echtem Schneid, der zusammen mit ihr Chaney sucht und festnimmt, um ihn in Mattie`s Stadt wegen des Mordes hängen zu lassen.
Sie engagiert den trunksüchtigen, unberechenbaren Marshal Reuben Cogburn, der seine ganz eigenen Vorstellungen von Recht und Gesetz hat. 
Doch auf ihrer Reise lernen sie den Texas Ranger LaBoeuf kennen, der ebenfalls ein Auge auf Chaney geworfen hat.
Sie geraten aneinander und das Spiel beginnt.



Besprechung:

Ja, diese Westernfilme. Die haben Charme. Die haben Stil.
Die meisten zumindest. True Grit hat es auf jeden Fall.
Nach The Big Lebowski ist True Grit die zweite Zusammenarbeit der Coen-Brüder mit Jeff Bridges, der seine Rolle als Rooster Cogburn wunderbar spielt. So auch Matt Damon. Hailee Steinfeld ist relativ unbekannt. Dieses fast unverbrauchte Gesicht für die Mattie Ross zu nehmen war eine gute Idee. Sie überzeugt.
Um es relativ kurz zu halten, möchte ich sagen, dass True Grit ein wirklich unterhaltsamer Film ist, den man sich mit Vergnügen anschaut, wobei man sich an kurzen Nebenrollen
(wie denen von Josh Brolin,...) erfreuen kann.
Großer Pluspunkt sind die unglaublichen Bilder von den wunderschönen Landschaften,Gebirgen und Flüssen, durch die die drei reiten.
Dieser Film gehört meiner Meinung nach zu den besten Western, die je gedreht wurden. Zusammen mit Spiel mir das Lied vom Tod und Der schwarze Falke sowie Zwei glorreiche Halunken und Vera Cruz. Vor allem weil ich finde, dass dieser Film viel näher am Roman ist als die ursprüngliche Verfilmung von 1969 mit John Wayne.
Ein faszinierender, unterhaltsamer und vor allem visuell beeindruckender Film!!
Der hat echten Schneid.
An die Coen-Brüder:
THANK YOU!


Bildquellen:
http://trailers.apple.com//705/us/media/galleries/paramount/truegrit/TG_JEFF_B_720.jpg
https://indyfilmblog.files.wordpress.com/2011/03/truegrit4.jpg
Videoquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=9DM4E7LXHbU

Donnerstag, 15. August 2013

Filmbesprechung - Kick Ass


Originaltitel: Kick-Ass
Regisseur: Matthew Vaughn
Screenplay: Matthew Vaughn und Jane Goldman
Premieredatum: 22.April 2010 (Deutschland)

Story:

Dave Lizewski ist ein typischer Teenager. Keine Freundin, keine große Beliebtheit, auch keine Superkräfte, aber eine verdammt irsinnige Idee.
Warum nicht einfach als Superheld durch die Straßen von New York schlendern und für Recht und Ordnung sorgen?
So toll das vielleicht auch klingt, als "Kick-Ass" kassiert er erstmal ordentlich Prügel.
So etwas wird natürlich im Land heiß diskutiert und ehe man sich versieht, taucht ein Superheldenduo auf: Big Daddy und seine mit allen Wassern gewaschene Tochter Hit-Girl, die Mafioso Frank D`Amico und seiner Gangsterbande den Krieg erklärt haben. Zu dritt kämpfen sie gegen das Böse und im großen Showdown muss Kick-Ass sich beweisen.
Wenn der Junge da mal nicht draufgeht...



Besprechung:

Dieser Film ist "Bombe"! Wer auch nur einen kurzen Blick in ein Superheldencomic geworfen hat, wird von diesem Film absolut begeistert sein.
Matthew Vaughn hat eine brilliante Comicadaption produziert, die selbst Scott Pilgrim in den Schatten stellt.
Mit absolut furiosen Fights und bitterbösen Humor  ist der Film spritzig frisch, witzig und absolut empfehlenswert  für alle Fans von Kick-Ass, Flash, Green Lantern, Superman und vielen anderen.
Aber Achtung: Der Film ist nicht ohne. Wer die Kick-Ass Comics noch in Erinnerung hat, weiß, dass da nicht lange gefackelt wird. Das Blut spritzt ohne Ende und die Kugeln werden verschossen als würde es keinen Morgen geben.
Es gäbe keine besseren Schauspieler, die diese Rollen übernehmen könnten. Jeder brachte das Fünkchen etwas in den Film, besonders Nicolas Cage als verrückter Ex-Polizist, der seine Frau durch Frank D`Amico verlor und nun, sich zusammen mit seiner kleinen Tochter rächen will. Und die Tochter als Hit-Girl hat es faustdick hinter den Ohren. Wenn man glaubt, dass kleine Mädchen in Schuluniformen nur in Japan ordentlich austeilen können, hat man sich richtig geirrt.
Kurz gesagt, der Film ist für Comicliebhaber ein Muss, da gibt es keine Ausnahme. Und bei dem offenen Ende würde ich mich über einen zweiten Teil sehr freuen.
Was meint ihr?


Bildquellen:
http://www.illusionsprojektor.de/wp-content/uploads/2011/12/Kick_Ass_Poster.jpg
http://www.moviepilot.de/files/images/0380/6466/kick_ass03.jpg
Videoquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=eUBIT-cWg6Y

Freitag, 2. November 2012

Filmbesprechung - Skyfall


Originaltitel: Skyfall
Veröffentlichung in Deutschland: 1. November 2012
Regie: Sam Mendes
Drehbuch: Ian Fleming, John Logan, Robert Wade, Neal Purvis
Spieldauer: 143 min.

Story:

In den Büros wird alles still. "Agent getroffen". Ohrenbetäubend schallt es durch die Räume. Bond wurde erschossen.
Glaubt man. 
Während James Bond sichtlich den angeblichen Tod mit Frauen und Alkohol genießt, wird seine Loyalität auf die Probe gestellt, als das MI6 Hauptquartier Ziel eines Anschlags wurde.
Er reist zurück nach England um M zu unterstützen. Sie hat wichtige Daten verloren, die Agenten, eingeschleust in terroristische Zellen, gefährden können.
Der britische Geheimdienst gerät nun ins Visier eines Verbrechers, durch dessen Skrupellosigkeit bereits viele Menschen gestorben sind. 
Nun liegt es an 007 diesen Mann aufzuspüren und zu erledigen, da dieser dabei ist, den gesamten Geheimdienst an den Rand des Zusammenbruchs zu bringen. 
Er nennt sich Silva und ist kein unbeschriebenes Blatt. Er kennt die Vorgehensweise des MI6. Bond muss ihn aufhalten und M sowie den gesamten Geheimdienst aus der Schlinge ziehen.
Koste es, was es wolle.




Besprechung:

Oh ja. Da hat man gezittert, geweint und gelacht. Eine überraschende Tiefe war in diesem Bond erkennbar.
Überraschend. Und gut.
Wir wurden schon früh darüber informiert, dass den Bondfilmen nach "Ein Quantum Trost" durch "Skyfall" wieder alle Ehre gemacht werden soll.
Leichter gesagt als getan, denn "Ein Quantum Trost" war wirklich ein mieser Film, der langweilte und Kopfschmerzen brachte!
"Back to the roots!" heißt es hier diesmal. Und Sam Mendes zeigt es uns in diesem Knüller stilecht und auf hohem Niveau. Verdammt hohem Niveau. Ich kann diesen Film nur loben, da ich wirklich nicht erwartete, so ein Schätzchen vorgeführt zu bekommen.
Die Dialoge! Der Spannungsaufbau! Die Darsteller! Alles war ausgesprochen ansprechend anzuschauen.
Javier Bardem ist ein Beispiel hoher Schauspielkunst und er zeigt wie man die Bösewichte richtig böse spielt. 
Ich möchte nicht mehr verraten, nur sagen, dass es sich lohnt, Geld fürs Kino auszugeben, und für die DVD und die Special Edition und das Poster und das T-Shirt!:)
Sehenswert!
"Skyfall" überzeugt auf ganzer Linie und ist eine Hommage an die altbewährten Bondfilme und ein gelungenes Geschenk zum 50. Jubiläum!


Bildquellen:
http://api.comingsoon.net//images//2012/Skyfall_62.jpg
http://www.hdwallpapersarena.com/wp-content/uploads/2012/11/daniel_craig_97.jpg
Videoquelle:
https://www.youtube.com/watch?v=Gsa4nc7zqxM

Freitag, 3. August 2012

Filmbesprechung - Chaplin


Originaltitel: Chaplin
Veröffentlichung in Deutschland: 28.Oktober 1993
Regie: Richard Attenborough
Genre: Biographie, Drama
Drehbuch:

David Robinson(book "Chaplin His Life and Art")
Charles Chaplin(book "My Autobiography")
Diana Hawkins(story)
William Boyd(screenplay) und
Bryan Forbes(screenplay) und
William Goldman(screenplay)

Spieldauer: 143 min


Story: 

In ärmlichen Verhältnissen in der Jahrhundertwende in England wächst ein kleiner Junge auf, der später einer der ganz großen werden sollte. Charles Chaplin. 
Der Weltstar der Komik, der Inbegriff der Genialität. Er begann mit großartigen Slapstickstücken und machte schon in jungen Jahren auf sich aufmerksam. Bis er dann schließlich auch ein Angebot für einen Film bekam.
In den Vereinigten Staaten.
Zahlreiche Kurzfilme unter der Hand von Mack Sennet folgen und Chaplin wird der Liebling der Zuschauer.
Über Nacht wird er zum gefeierten Star in Hollywood. Er gründet erfolgreich ein Studio und wird neben der Schauspielerei auch noch Produzent.
Sein Erfolg scheint grenzenlos, doch in dem prüden Amerika hat er nicht nur wegen seinem provozierendem Humor und seinen Frauengeschichten Freunde. Alles kommt auf einmal und schließlich wird ihm 1952 die Rückkehr nach Amerika verweigert. Doch Chaplin ist so talentiert und hat so hart gekämpft. Er gibt nicht auf...



Besprechung: 

Ehrlich gesagt, war ich nie ein großer Fan von Filmbiografien. Es war für mich immer so weit hergeholt, kühl und dadurch auch schließlich uninteressant für mich.
Durch Zufall fiel "Chaplin" in meine Hände. Robert Downey Jr. war mir bereits aus Filmen wie Chances Are und Air America, sowie in den späteren Filmen Kiss Kiss Bang BangFurZodiac, Ironman und so weiter bekannt.
Er ist ein großartiger und vor allem authentischer Schauspieler.
Als ich mich nach den weiteren Darstellern erkundigte, war es um mich geschehen.
Dan Aykroyd, Geraldine Chaplin, Kevin Kline, Anthony Hopkins, Milla Jovovich, etc. Es war eine Starbesetzung, wie sie besser nicht sein konnte.
Also sah ich mir den Film an und ich war sehr begeistert.
Richard Attenboroughs` Film ist hochinteressant, gut besetzt und vor allem rührend.
Wir folgen Chaplin als er noch ein kleines Kind war und erste Erfahrungen auf der Bühne sammelt, später im Theater seine große Liebe findet, ohne sie nach Amerika zieht und ein gefeierter Star wird, bis zur Verleihung des Ehrenoscars in den Vereinigten Staaten.
Wir erleben die Produktion einiger seiner wichtigsten Filme, sehen so einige Ausschnitte der Originalen Filme wie zum Beispiel GoldrauschThe Immigrant, etc.
Es wird nichts ausgelassen und wir sehen Chaplin wie er wirklich war, wenn die Kameras aus waren. Zum einen werden wir über seine skandalumwitterten Liebschaften mit zu jungen Frauen bishin zu seiner politischen Haltung informiert.
Der Film ist nicht zu stark emotionalisiert, es mindert aber in keinster Weise die brilliant interpretierte Hommage.
Keine langweilige Filmbiografie! Großartig!

(Trailer in OV)

Bildquellen:
http://www.standupny.com/blog/wp-content/uploads/2013/03/chaplin.jpeg
https://lassothemovies.files.wordpress.com/2012/09/chaplin-6.jpg
Videoquellen:
https://www.youtube.com/watch?v=iFXi2CF2BGI